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Innovative Potenziale von eLearning fördern


Die Potenziale des Internet für innovative eLearning-Formen sollten intensiver als bislang in der Praxis üblich ausgenutzt werden.

ELearning sollte weniger eine Eins-zu-Eins-Übertragung herkömmlicher Lehr- und Lemmethoden sein (z.B. die Online-Vorlesung), sondern auf selbstbestimmtes und kollaboratives Arbeiten unter intensiver Supervision und Moderation der "Lehrenden" angelegt sein.

Das kollaborative Potenzial elektronischer Räume sollte zudem stärker für vernetztes eLearning mit Partnern außerhalb der eigenen Hochschule und durchaus auch länderübergeifend ausgenutzt werden.

Die Regelungen im Urheberrecht sollten dazu entsprechend den eLearning-Anforderungen geändert werden (z.B. in § 52a UrhG), einschließlich der Regelung der Rechte an eLearning-Materialien: Diese sollten nach Möglichkeit unter OA bzw. C-C-Lizenzen.freigestellt werden.


Diskussionen

  • HaSi ist dafür
    +3

    Den Vorschlag unterstütze ich sehr! § 52a UrhG verhindert in der Praxis eLearning und kollaborative Forschungen in elektronischen Räumen mit den dort festgelegten Beschränkungen "kleine Teile eines Werkes", "Werke geringen Umfangs", "zur Veranschaulichung im Unterricht" etc. Lernen, Studium, Lehre und Forschung müssen frei sein von solchen Beschränkungen. Z.B. muss zulässig sein, einen Film oder einen Mitschnitt einer TV-Sendung zu Lern-, Lehr- oder Forschungszwecken komplett in vernetzten kollaborativen Lern- und Forschungsportalen zu nutzen. Andernfalls wird gerade in medienpädagogischen oder medienwissenschaftlichen Veranstaltungen verhindert, über diese zentralen Medien zu arbeiten.

  • ludewika ist dafür
    +2

    E-Learning und E-Forschungsumgebungen sind für Deutschland als hervorragendem Bildungs- und Wissenschaftsstandort unabdingbar. Wir kommen nicht darum herum, die innovativen Potentiale des Internet für standortunabhängige Lehre und Forschung zu nutzen. Die grenzüberschreitende kollaborative Arbeit ist die Arbeitsform der Zukunft in Bildung und Wissenschaft. Die Entwicklung und der Einsatz dieser Arbeitsform darf nicht durch unangemessene Vorschriften im Urheberrecht unmöglich gemacht werden.

  • hobohm ist dagegen
    +1

    Die Thematisierung der Urheberrechtsfragen im Zusammenhang mit dem flächendeckend bereits praktizierten eLearning an Schulen (!) und Hochschule ist wichtig.

    Ich finde aber eine weitere pauschale Unterstützung "neuer" Technologien ohne Didaktik, Methodik und Informationsethik im weiteren Sinn zu thematisieren, nicht als sinnvoll. Technologien werden sich sowieso durchsetzen, weil sie aufgrund des Mooreschen Gesetzes immer zugänglicher in rein materieller/technischer Form werden. Die Konsequenzen ihrer Einführung scheint aber zunehmend aus dem Blickwinkel der Gesellschaft zu geraten. Mir scheint zumindest wieder so etwas besonders wichtig, was früher - vor der Internet / Digisellschaft - Euphorie - Technology Assessment (Technikfolgenforschung) genannt wurde. Und dies in einem prinzipielleren Sinn (vgl. z.B. Han: Die Müdigkeitsgesellschaft; oder Dueck: Professionelle Intelligenz).

    Sorry doppelter Eintrag - ich komme mit dem System nicht zurecht. Ziemlich schlechte Usability

    • Einer "pauschalen Unterstützung 'neuer' Technologien" kann ich auch nicht zustimmen. Aber der Vorschlag geht auch auf die verbesserte Entwicklung von unterschiedlichen Methoden des eLearnings ein, nicht unbedingt nur auf Bereitstellung von Technologie.

  • epawlik ist dafür
    0

    Zwei Anmerkungen:

    • eLearning-Inhalte können nicht alle Formen von Lernen und Wissenstransfer ersetzen. Es sollte deutlich gemacht werden, dass wir auch noch Nachholbedarf bei der Gestaltung von Formen des "Blended Learning" haben.
    • Ein uneingeschränktes Nutzungsrecht könnte zu weit gehen., speziell wenn es sich auch auf die aktuellen Hitparadeninhalte oder Blockbuster bezieht. Man wird da wohl ein etwas komplizierteres Modell finden müssen. Manches geht auch ohne Urheberrechtsänderung - beispielsweise durch Bedingungen für öffentlich oder öffentlich-rechtlich mitfinanzierter Inhalte.
    • hobohm ist dagegen
      +1

      Die Thematisierung der Urheberrechtsfragen im Zusammenhang mit dem flächendeckend bereits praktizierten eLearning an Schulen (!) und Hochschule ist wichtig.

      Ich finde aber eine weitere pauschale Unterstützung "neuer" Technologien ohne Didaktik, Methodik und Informationsethik im weiteren Sinn zu thematisieren, nicht als sinnvoll. Technologien werden sich sowieso durchsetzen, weil sie aufgrund des Mooreschen Gesetzes immer zugänglicher in rein materieller/technischer Form werden. Die Konsequenzen ihrer Einführung scheint aber zunehmend aus dem Blickwinkel der Gesellschaft zu geraten. Mir scheint zumindest wieder so etwas besonders wichtig, was früher - vor der Internet / Digisellschaft - Euphorie - Technology Assessment (Technikfolgenforschung) genannt wurde. Und dies in einem prinzipielleren Sinn (vgl. z.B. Han: Die Müdigkeitsgesellschaft; oder Dueck: Professionelle Intelligenz).

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