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Mehr Budgets für Bildungsmedien & geistiges Schaffen schützen


Dass Schülerinnen und Schüler oder Studierende medienkompetent sein sollten bzw. Medienkompetenz vermittelt bekommen sollten, um unterschiedliche Medien sinnvoll und erfolgreich in ihren jeweiligen Lernsituationen nutzen zu können, liegt auf der Hand. Diese Ziele können jedoch realiter nicht erreicht werden, wenn die öffentlichen Hände - insbesondere Länder und Kommunen - seit Jahren nur zu geringe oder gar keine Budgets zur Beschaffung analoger und digitaler Bildungsmedien bereitstellen: deshalb müssen zwingend die Anschaffungsetats speziell der Schulen (und der Universitäten) für Bildungsmedien offensiv wie dauerhaft erhöht werden. Immer wieder einmal anklingende Eingriffe in Urheberrechte sind keine Alternative; denn ein effektives Urheberrecht, welches geistiges Schaffen nachhaltig schützt, ist eine unerlässliche Voraussetzung dafür, dass qualitativ hochwertige analoge und digitale Bildungsmedien überhaupt entstehen können - heute wie in Zukunft.


Diskussionen

  • epawlik ist dagegen
    +2

    Dieser Vorschlag verknüpft zwei Dinge - Urheberrecht und bessere Ausstattung mit Bildungsmedien. In der vorliegenden Form liegt der Verdacht nahe, dass es auch (oder gar primär) darum geht, mehr Geld bei den Entwicklern und Vermarktern von Bildungsmedien zu landen. Bevor man diesen Weg beschreitet, sollte geprüft werden, ob eine kostengünstigere Finanzierung nicht durch Bündelung und Förderung von freien oder speziell entwickelten gemeineigenen Inhalten möglich ist (siehe z.B. Khan Academy oder die Angebote auf Academic Earth, um nur zwei Beispiele zu nennen).

    Änderungsvorschlag: Streichen des letzten Satzes und Ersetzen durch eine Formulierung etwa der folgenden Form: "Es soll ein Instrumentarium geschaffen werden, über das in Zusammenbarbeit zwischen Hochschulen, Schulen, Bildungsanbietern und anderen gesellschaftlichen Organisationen freie oder gemeineigene Inhalte gefördert, entwickelt und qualitätsgesichert werden. Dieses Instrumentarium sollte im Wettbewerb zu privatwirtschaftlichen Anbietern um eine möglichst kostengünstige und qualitativ hochwertige Bereitstellung von Bildungsmedien stehen."

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