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Forschungsförderung zum Thema Kommerzialisierung und Kompetenzverlust bei Jugendlichen durch digitale Medien


Das Internet ist bei jungen Menschen zum Universalmedium für beinahe jede Kommunikationsfunktion geworden. Jugendliche im Alter von 4 - 19 Jahren nutzen digitale Medien bis zu 140 Min. täglich. Durch den Einsatz mobiler Endgeräte (Smartphones, Tablets) dürfte diese Zahl in Zukunft weiter steigen. Ein derart intensiver Gebrauch digitaler Medien bringt neben bekannten Gefahren wie z.B. Cyber-Mobbing, sexuelle Belästigung oder sog. Abzocke, auch weitere Gefahren mit sich: - den Verlust sinnlicher Wahrnehmungen (z.B. durch starke Konzentration auf optische Reize bei Vernachlässigung haptischer, olfaktorischer u.a. Sinne, zugleich psychosoziale Effekte wie Entstofflichung, Entfremdung von der Natur, Verinselung usw.), - der Verlust praktischer Kompetenzen (z.B. handwerkliches Geschick, Experimentierfreude) - die Vereinnahmung durch kommerzielle Interessen (so entstehen zwischen dem 14. und 21. Lebensjahr dauerhafte Beziehungen zwischen Marken und Konsumenten - daher werden Jugendliche hier intensiv umworben - durch Internet (Pull-Faktor), TV (Push-Faktor) und Web 2.0 Anwendungen (Austausch und Bewertung in der Peer-Group). Hierbei ist besonders bedenklich, dass es bereits (u.a. in Niedersachsen) Schulversuche zur Einführung der Tabletnutzung in den Unterricht gibt. Es ist deshalb nötig, über die medizinisch-gesundheitlichen oder ökologischen Gefahren digitaler Medien hinaus auch Forschungen durchzuführen, wie sich digitale Medien in Zukunft auf Jugendliche im Bereich der individuell-ganzheitlichen Kompetenzen und der sozialen Entwicklung auswirken werden.


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